Phönix aus der Asche

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Ich habe gestern eine für mich sensationelle Erfahrung bezüglich der Töpferei gemacht. Ich hatte letztens mal etwas genauer über Ascheglasur nachgelesen. Bisher habe ich mich immer mehr mit dem Ton selbst beschäftigt, verschiedene Schamotte ausprobiert, verschiedene Tonfarben und Ton auch selbst eingefärbt. Bei den Glasuren hatte ich mich auf zwei/drei fertige Glasuren beschränkt. Dann fing ich an, diese Glasuren auch selbst zu mischen, um neue Farbvariationen zu erhalten, und war mit den Ergebnissen mal mehr, mal weniger zufrieden. Und dann habe ich, wie gesagt, etwas ausführlicher über japanische und Asche- Glasuren gelesen. Noch nicht allzu viel, aber genug, um meine Neugier zu wecken.

Ich bin daraufhin an unseren Grill gegangen und habe etwas von der Grillasche genommen, sie etwas gereinigt und sie bei meinem letzten Brand sowohl mit normaler Glasur kombiniert als auch auf einen Teller in die Mitte direkt auf die Scherbe gepinselt.
Das dunkle auf dem rechten Teller auf dem Foto oben ist das Ergebnis. Und was mich wirklich erstaunt und begeistert hat ist, dass diese Glasur, die ja ausschließlich aus Asche besteht, glänzt!

Ich werde auf jeden Fall weiter damit experimentieren. Das nächste Mal reinige ich die Asche noch besser, so dass sie feiner wird, und ich werde sie auch auf hellerem Ton verwenden, um die Färbung besser zu sehen…

Hier der Teller im Ganzen
Hier kann man den Glanz ein wenig erahnen.
Das hier sind im Kommenden noch ein paar Beispiele, bei denen ich in einem weiteren Brand eine Glasur, die mir nach dem ersten Glasurbrand nicht gefallen hatte, mit Asche veredelt habe….