
Korsika 2024 – Calvi mit Capo di a Veta und Speloncato
Es war eine schöne Fahrt vom Campingplatz Chez Antoine bei Propriano nach Calvi. Eigentlich wollten wir die Küste entlang Richtung Norden und waren sehr überrascht, als wir plötzlich wieder durch Corte und Francardo fuhren! Irgendwie mussten wir irgendwo falsch abgebogen sein bzw. unser Navigator fand diesen Weg besser. Die Strecke war auch wunderschön, auf den letzten Kilometern hätten wir uns jedoch gewünscht, dass wir von Süden statt von Osten nach Calvi rein kommen würden, als unsere Küstenstraße wegen eines Steinschlags gesperrt war und wir alle einen Umweg von knapp einer Stunde durch die engen Bergsträßchen nehmen mussten. Was rückblickend dann doch wieder viele interessante Impressionen hinterlassen hat, zumal die Straße auch die nächsten Tage gesperrt bleiben würde und wir immer den Weg durch die Berge nehmen mussten.
Calvi
In Calvi angekommen hatten wir mal wieder Glück, dass wir einen der letzten Plätzchen auf dem letzten noch geöffneten Campingplatz Camping La Clé des Champs bekommen haben. Überraschenderweise mussten wir mit ansehen, dass einige keinen Platz mehr bekommen haben. Wir stellten unser Zelt in einem Eckchen auf und spazierten nach Calvi rein. Der Ausblick von der Zitadelle ist grandios, die Pizza und der Salat waren es leider nicht. Wir haben aber in den folgenden Tagen eine super nette und leckere Pizzaria La Cave a Pizza im Ort gefunden, bei der wir am letzten Abend dann sogar mit Handschlag verabschiedet wurden.
L’Île Rousse
An unserem letzten Tag in Calvi haben wir noch den Nachbarort L’Île Rousse besucht. Ein einigemaßen touristischer Ort mit ein paar hübschen Ecken. Wir sind raus zum Leuchtturm gelaufen und haben dann im Ort noch einen Caffé getrunken.
Capo di a Veta
Am ersten Tag in Calvi haben wir eine Geburtstagswanderung auf den Capo di a Veta, dem Hausberg von Calvi unternommen. Es war eine ziemlich anstrengende Tour und das nicht nur, weil sie einigemaßen lang mit vielen Höhenmetern war. Vor allem hat es uns immer wieder erstaunt, was hier auf Korsika als ganz normaler Wanderweg durchgeht. Teilweise waren es Trampelpfade über Felsen mit einer Stufenhöhe von locker einem Meter oder an anderer Stelle musste man über leicht abschüssige nasse Felsplatten, was mir psychisch einiges abverlangt. Zwischenzeitlich ging es dann wirklich quer über Felsen und auf einmal nur noch steil runter, da hatten wir den Wegg dann vollkommen verloren und waren auf einem Felsvorsprung gelandet.
Die Aussicht war aber zu jedem Zeitpunkt grandios, wie ihr auf den Fotos sehen könnt, und von meiner latenten Angst mal abgesehen haben wir die Wanderung sehr genossen. Zumal wir mit dem Wetter absolutes Glück hatten.
Wieder zurück am Platz, habe ich den Strand ausfindig gemacht, der nur ein paar Fußminuten entfernt war und bin kurz ins Meer getaucht, bevor wir den wunderschönen Tag in der besagten Pizzaria La Cave a Pizza gemütlich haben ausklingen lassen.
Speloncato
Das Bergdorf Speloncato wollte ich unbedingt besuchen, da eine dreiteilige Krimireihe von Vitu Falconi dort spielt, die ich zur Einstimmung auf Korsika gelesen habe. Es war auch ziemlich interessant, die Schauplätze fast alle ziemlich gut wiederzufinden. Aber auch sonst hat uns dieser kleine Ort sehr gefallen, auch wenn es dort außer einer tollen Aussicht und eines netten Cafés nicht viel gibt.


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