
Outer Hebrides 2023 – Überfahrt nach Barra und kleine Wanderung zur südlichsten Insel Vatersay
Vierter Anreisetag, diesmal mit der Fähre auf die Outer Hebrides
Nach drei Zugfahrtagen sollte es heute mit der Fähre weiter gehen zu den Äußeren Hebriden, genauer gesagt nach Castlebay auf der zweitsüdlichsten Insel Barra.
Um halb acht aufgestanden hatten wir noch den ganzen Vormittag in Oban Zeit, da wir erst die Fähre um 13:10 gebucht hatten. Wir spazierten gemütlich zu einem Costa-Café an der Anlegestelle und verbrachten den Vormittag mit Lesen und Zeichnen.
Die Fähre war toll und angenehm leer, so dass wir einen schönen Platz oben vorne am Panoramafenster hatten. Allerdings war das Wetter nicht ganz so toll und erstmal aus der ruhigeren Hafenzone raus, wurde es immer unruhiger, so dass es bald leider nichts mehr nutzte, dass wir so schön geradeaus schauen konnten. Auf dem Weg an Deck, in der Hoffnung, dass vielleicht frische Luft helfen würde, schaffte ich es nur noch gerade so in den Waschraum. Dort verbrachte ich dann ungelogen die nächsten drei Stunden über dem Waschbecken und war sehr froh, dass ich bis dahin an diesem Tag erst einen Apfel gegessen und einen, wenn auch großen, Kaffee getrunken hatte!
Kleiner Fun Fact: Ich werde mein Leben lang bei Ulrich Wickert und Miriam Meckel an diesen Waschraum denken müssen, weil ich während dieser drei Stunden zwei Podcasts (Hotel Matze) mit diesen beiden Gästen gehört habe.
Als wir wieder in Landnähe waren und ich mich vorsichtig raus traute, erfuhr ich, dass es Tobn nicht viel besser ergangen war. Er hatte es noch nicht mal mehr zum Waschraum geschafft und von netten Mitpassagieren Spucktüten gereicht bekommen.
Wieder festen Boden unter den Füßen hatten wir es zum Glück nicht weit bis zu unserem Hostel. Wir hatten ein schönes Zweierzimmer und ich schleppte mich nur kurz unter die Dusche und blieb dann im Bett – bis zum nächsten Morgen. Mir war noch zwei Tage mulmig im Magen und leicht schwindelig. Sogar beim Spazierengehen musste ich darauf achten, dass ich meinen Bick nicht zu schnell von links nach rechts wendete, sonst wurde mir gleich wieder übel.
Kleine Wanderung nach Vatersay
Um halb Acht ausgeschlafen aufgewacht. Den Tag mit einem gemütlichen Frühstück auf der Treppe vor dem Dunard Hostel begonnen. Zuvor waren wir zum Coop des Dorfes Castlebay spaziert und haben uns mit Verpflegung für einen ganzen Tag eingedeckt: Toast, Avocado, Tomaten, Gurke, Zwiebeln und einiges mehr. So stand einem leckeren Sandwich zum Pot Tee nichts mehr im Wege und ich habe die Sonnenstrahlen sehr genossen.
Gegen Elf sind wir dann aufgebrochen zum Strand “gegenüber”, den wir von uns aus auf der anderen Seite der Bucht sahen. Einfache Strecke waren ungefähr anderthalb Stunden, immer am Wasser entlang bis rüber zur südlichsten Insel der Äußeren Hebriden Vatersay.
An diesem wunderschönen kleinen Strand bin ich dann kurz ins eiskalte Wasser gesprungen und konnte mich anschließend noch wunderbar in der Sonne trocknen lassen, bevor die angekündigten dunklen Wolken aufzogen und uns auf dem Heimweg ein Hagelsturm fast umgeblasen hat. Dieser hörte aber zum Glück bald wieder auf und wir kamen dann im Trocknen zurück.
Gegen vier waren wir dann zurück im Hostel und es gab wieder Sandwiches, Tee und auch ein Bier dazu. Abends stürmte es dann wieder ordentlich und wir bangten, ob die Fähre, die wir am nächsten Tag zur nächstnördlichen Insel Eriskay nehmen wollten, fahren würde.


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